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Ver­an­stal­tungs­rei­he "End­la­ger­su­che in­ter­na­tio­nal"

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Dossier | 18.03.2024

Deutschland sucht ein Endlager für seine hoch radioaktiven Abfälle – ein gesellschaftliches Jahrhundertprojekt mit vielen Hürden und Herausforderungen. Aber wie sieht es in anderen Ländern aus? Wie gehen Japan und Finnland mit ihren atomaren Altlasten um? Welchen Entsorgungsweg schlagen die Schweiz oder die USA ein? Eine Veranstaltungsreihe des NBG will Fakten liefern, Antworten geben und den Blick weiten.

Alle Länder, die Kernkraftwerke betreiben, stellen sich irgendwann die Frage: Wohin mit den radioaktiven Abfällen, die entstanden sind? Die Menge dieser Altlasten ist von Land zu Land sehr unterschiedlich, auch der Umgang damit. Eine Gemeinsamkeit: Gesucht wird ein Endlager unter der Erde, in tiefen geologischen Schichten. Und: Es wird viel geplant, diskutiert, aber noch hat keine Nation ein solches Endlager fertiggestellt und in Betrieb genommen.

Wie weit sind andere Länder?

Deutschland hat gleich drei Gesteinsarten zur Auswahl und musste jüngst seinen Zeitplan nachjustieren. Eine Standortentscheidung wird nicht wie vorgesehen 2031 gefällt, sondern frühestens 2046 – weitere Verzögerungen um Jahrzehnte nicht ausgeschlossen. Bei den Schweizer Eidgenossen gibt es bereits einen Vorschlag, wo das Tiefenlager hinkommen könnte. Am weitesten ist man in Finnland, wo man auf der Insel Olkiluoto in ein paar Jahren mit der Einlagerung der atomaren Abfälle beginnen will.

Unterschiedliche Traditionen, politische Backgrounds und gesellschaftliche Fundamente – wie beeinflussen sie den Weg hin zu einem Endlager? Welche Rolle spielt Sicherheit in einem hochtechnisierten, aber auch von Erdbeben erschütterten Land wie Japan? Wie gehen so unterschiedliche Nationen wie die USA oder die Niederlande mit der Beteiligung der Öffentlichkeit in diesem Prozess um?

Blick über den Tellerrand

Das NBG möchte diese Fragen zu den einzelnen Ländern mit Fachleuten unterschiedlichster Couleur – von der Geologin bis zum Politikwissenschaftler - zusammen mit der Öffentlichkeit diskutieren. Das Ziel: Über den nationalen Tellerrand blicken, ein Gespür für die geologischen und politischen Besonderheiten jeder Endlagersuche bekommen und vielleicht von den Anderen lernen, wie man das eigene Verfahren besser machen kann.

Die Veranstaltungen finden online per WebEx-Videokonferenz statt. Zudem besteht die Möglichkeit die Diskussionen im Livestream auf dem YouTube-Kanal des NBG zu verfolgen.

Los ging es am 22. April 2024 mit der Auftaktfolge „Endlagersuche international – Finnland im Fokus“.

Und am 3. Juni 2024 wird die Reihe fortgesetzt mit einer Nahaufnahme der Endlagersuche in der Schweiz.

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