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Schlaglichter von der 100. NBG-Sitzung

Bildergalerie | 14.10.2025

Ein runder Geburtstag, ein besonderes Jubiläum – zum 100. Mal kam das Nationale Begleitgremium zusammen, um über den Status quo der Endlagersuche zu diskutieren. Wie kriegt man mehr Tempo ins Verfahren? Und was sind die nächsten wichtigen Schritte bei der Eingrenzung? Es gab Input von hochkarätigen Gästen, ein Rückblick auf die Anfänge des NBG und sehr viel Buttercreme!

Die 100. NBG-Sitzung in Bildern

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Gruppenfoto (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Kritischer Taktgeber Im Dezember 2016 gab es den Startschuss für das NBG. Vor neun Jahren tagte das Gremium das erste Mal in Berlin. Zur 100. Sitzung schloss sich der Kreis. Wieder in Berlin, einige alte, sehr viele neue Gesichter. Unabhängig, manchmal unbequem, immer konstruktiv – das NBG hat sich als kritischer Taktgeber der Endlagersuche etabliert. Glückwünsche gab es von den wichtigsten Institutionen wie dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Ellen Boettcher

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Markus Raffelsiefen, Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit/BMUKN (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Gesetzliche Grundlage anpassen Auch unter den Gratulanten – Markus Raffelsiefen vom Bundesumweltministerium (BMUKN). Sein Haus trägt die politische Gesamtverantwortung für die Endlagersuche. Gerade wird dort an Änderungen des Standortauswahlgesetzes (StandAG) gefeilt – vor allem, um die Abläufe im Verfahren zu optimieren, damit möglichst bis Mitte des Jahrhunderts ein Standort gefunden ist. Der Plan: Auf dem Forum Endlagersuche sollen erste Ideen vorgestellt werden und zum Ende des Jahres soll ein Referentenentwurf vorliegen. Aygül Cizmecioglu

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Klaus Brunsmeier, NBG-Mitglied (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Partizipation & Transparenz nicht vergessen Im Vorfeld hatten das BASE, die BGE und auch das NBG mit Stellungnahmen Punkte benannt, um das Verfahren zu optimieren. Werden diese berücksichtigt bei der Anpassung durch das Bundesumweltministerium? Gremien-Mitglied Klaus Brunsmeier hofft darauf, bleibt aber skeptisch – auch weil die NBG-Vorschläge bei der Aktualisierung des Nationalen Entsorgungsprogramms (NaPro) kein Gehör fanden. Transparenz und Partizipation dürften bei der jetzigen Novellierung des StandAG nicht in den Hintergrund rücken. Aygül Cizmecioglu

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Sebastian Stransky, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung/BASE (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Unterschiedliche Rollen, ein Verfahren Denn der Geist des Standortauswahlverfahrens beruht auf genau diesen Prinzipien. Und das Nationale Begleitgremium fülle diese Begriffe seit neun Jahren mit Leben aus – so Sebastian Stransky vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Man sei zwar nicht immer einer Meinung, bringe aber in unterschiedlichen Rollen das Verfahren voran. Als Leiter der BASE-Aufsicht sieht er vor allem technische Beschleunigungspotentiale im Umgang mit geologischen Daten. Aygül Cizmecioglu

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Miranda Schreurs, Ko-Vorsitzende NBG (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Technische Innovation als Schlüssel Diese Daten sammeln, mit technischer Innovation auswerten, verdichten – erst so könne man zügig den bestmöglichen Standort finden. Welche Rolle spielen dabei die Staatlichen Geologischen Dienste (SGD), wollte Miranda Schreurs, die NBG-Ko-Vorsitzende wissen. Die SGD seien – so Sebastian Stransky – wichtige Datenlieferanten für die BGE. Das BASE als Aufsicht mische sich hier nicht ein. Es prüfe bei dem Standortregionenvorschlag, was die BGE mit den Daten gemacht hat und ob die Methoden nachvollziehbar sind. Aygül Cizmecioglu

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Lisa Seidel, Bundesgesellschaft für Endlagerung/BGE (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Roadmap für die Zukunft Und an diesen Methoden und der Datenlage wird gerade bei der BGE gearbeitet. Lisa Seidel, dort zuständig für die Standortauswahl, skizzierte die Roadmap für die Zukunft. Bis zur Veröffentlichung des Standortregionenvorschlags 2027 kann man der BGE via Endlagersuche Navigator über die Schulter schauen. Dieser wurde - auch auf Anregung des NBG – weiterentwickelt. Nun sind etwa Länder- oder Gemeindegrenzen visualisiert und die bereits durchlaufenen Prüfschritte werden farblich dargestellt. Aygül Cizmecioglu

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Arnjo Sittig, NBG-Mitglied (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Fehler korrigieren, Vertrauen stärken Aus Fehlern lernen gehört zu den Grundfesten des Verfahrens. In diesem Sinne hat die BGE wo nötig Teilgebietsflächen erweitert. Hinweise aus der Öffentlichkeit und neue geologische Modelle führten zu den Korrekturen, die nun ebenfalls im Endlagersuche Navigator sichtbar sind. Transparente Arbeitsschritte, die Wirksamkeit von konstruktiver Kritik und eine gesunde Fehlerkultur – für NBG-Mitglied Arnjo Sittig sind das wichtige Faktoren, um das Vertrauen in das Verfahren zu stärken. Aygül Cizmecioglu

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Iris Graffunder, Bundesgesellschaft für Endlagerung/BGE (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Tempo durch Zusammenlegung Auch verbindliche Zeitpläne gehören dazu. Iris Graffunder von der BGE-Geschäftsführung begrüßt die Diskussionen rund um die Beschleunigung des Verfahrens. Die BGE hofft durch Änderungen des StandAG, Klarheit bei den Nutzungs- und Betretungsrechten zu bekommen, damit die übertägigen Erkundungen später ohne Probleme durchgeführt werden können. Durch eine Zusammenlegung von Phase II und III und ohne das Auffahren von unterirdischen Erkundungsbergwerken könne man im Verfahren ca. 20 – 25 Jahre sparen. Aygül Cizmecioglu

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Jürgen Rüffer, NBG-Mitglied (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Keine Abstriche bei der Sicherheit Schnelligkeit ja, aber keine Abstriche bei der Sicherheit und bei der Partizipation – dafür setzt sich das NBG ein, wie Gremienmitglied Jürgen Rüffer unterstrich. Legt man Phasen zusammen, fallen z. B. auch bestimmte Klagemöglichkeiten und Nachprüfrechte für die Öffentlichkeit weg. Und das kann im schlimmsten Fall zu Rücksprüngen und zu einem längeren Verfahren führen. Das alles gilt es bei der Änderung des Standortauswahlgesetzes (StandAG) zu berücksichtigen. Keine einfache Aufgabe! Aygül Cizmecioglu

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Hans Hagedorn, Partizipationsbeauftragter (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Der Blick nach vorne Hans Hagedorn, der Partizipationsbeauftragte, war online dabei und weitete den Blick für das Mammutprojekt Endlagersuche. Im besten Fall gibt es Mitte des Jahrhunderts eine Standortentscheidung. Dann muss das Endlager noch gebaut und in Betrieb genommen werden – eine Aufgabe für Generationen, in Zeiten von Umbrüchen. Klimakrise, politische Instabilität, gesellschaftliche Radikalisierung – vor dieser Zukunftsfolie muss die Endlagersuche sich behaupten. Das kann gelingen - mit Durchhaltevermögen und Haltung. Aygül Cizmecioglu

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Anschnitt Jubiläumstorte (100. NBG-Sitzung, 14.10.2025/Berlin-Online)
Buttercreme zum Jubiläum Gekrönt wurde die Sitzung mit einer XXL-Buttercreme-Torte. Armin Grunwald, Mitglied der ersten Stunde und Ko-Vorsitzender des NBG, erinnerte an das bisher Erreichte. So setzte sich das Gremium z. B. von Anfang an dafür ein, Zwischen- und Endlagerung als zwei Seiten einer Medaille zu betrachten. Mit Bürgerdialogen und live gestreamten Veranstaltungen wurde Transparenz und Beteiligung gelebt. Der Wunsch für die Zukunft: Eine zügige Nachbesetzung des NBG und volle Kraft für die nächsten 100 Sitzungen! Aygül Cizmecioglu

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