Bei der Endlagersuche für den deutschen Atommüll wurde im September ein Meilenstein erreicht: Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat die von ihr ermittelten Teilgebiete bekanntgegeben. Durch die Anwendung dreier Kriteriengruppen (§§ 22-24 Standortauswahlgesetz) wurde die zuvor „weiße Deutschlandkarte“ eingefärbt in Gebiete, die für die weitere Untersuchung zur Eignung eines Endlagerstandorts in Frage kommen und solche, die von der weiteren Standortauswahl auszuschließen sind.

Doch wie ist die BGE zu dieser Einordnung gekommen? Wurden verschiedene Regionen vergleichbar behandelt? Diesen Fragen möchte das NBG nachgehen und hat hierfür inzwischen drei Gutachten vergeben - eines für jedes der drei möglichen Wirtsgesteine Ton, Kristallin und Salz.

Das Gutachten zum Wirtsgestein Salz, bei dem die Salzstöcke Gorleben und Waddekath betrachtet wurden, ist bereits veröffentlicht worden.

Die Gutachten für die analogen Stichproben in kristallinem Wirtsgestein in Bayern und in Sachsen sowie Tongestein in Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg werden am 16. Dezember 2020 von 17-19 Uhr in einer Videokonferenz vorgestellt. Konkret wurden diese Regionen betrachtet:

Kristallingestein:

• Bayern (Region NW Marktredwitz), Teilgebiet 009_00TG_194_00IG_K_g_SO
• Sachsen (Region Freiberg), auch Teilgebiet 009_00TG_194_00IG_K_g_SO

Tongestein:

• Baden-Württemberg (westlich Ulm), Teilgebiet 001_00TG_032_01IG_T_f_jmOPT
• Mecklenburg-Vorpommern (Region zwischen Schwerin und Gadebusch), Teilgebiet 006_00TG_188_00IG_T_f_ju

Bürger*innen, Kommunalvertreter*innen und alle anderen Interessierten sind eingeladen, bei der Präsentation der Ergebnisse dabei zu sein.

Eckdaten:

Wann: 16. Dezember 2020 17 – 19 Uhr

Wo: Videokonferenz (Zugangsdaten erhalten Sie nach der Bestätigung Ihrer Anmeldung)

Anmeldung: Bitte melden Sie sich auf unserer Seite unter folgendem Link für die Veranstaltung an.