Kaum eine Region in Deutschland ist so eng mit der Geschichte der Endlagersuche verbunden wie das Wendland. Die jahrzehntelangen Auseinandersetzungen um Gorleben haben bundesweit Maßstäbe für zivilgesellschaftliches Engagement gesetzt. Auch wenn der Salzstock 2020 als ungeeignet ausgeschlossen wurde, bleibt die Region weiterhin Teilgebiet und somit im Verfahren.

Zudem sind schnellstmöglich neue Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse notwendig, da bereits in wenigen Jahren die Genehmigungen der Zwischenlager auslaufen. Auch hier macht Gorleben den Anfang, denn die Einlagerungsgenehmigung für das Zwischenlager erlischt Ende 2034. Diese besondere Geschichte und Erfahrung machen das Wendland zum idealen Ort, um aus den Erfahrungen der Menschen zu lernen:

• Wie möchten die Menschen in der Region in den Suchprozess für ein Endlager eingebunden werden?
• In welcher Form können die geplanten Regionalkonferenzen dabei unterstützen? Wie sollten diese ausgestaltet sein, damit sich eine Region berücksichtigt sieht?
• Wo spiegelt sich das Erlernte aus Gorleben und anderen engagierten Regionen im neuen Standortauswahlverfahren wider? Wo besteht noch Verbesserungsbedarf?

Diese Veranstaltung möchte Menschen aus regionaler Politik, Fachpublikum und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um über die Rolle betroffener Regionen im Standortauswahlverfahren zu diskutieren – an einem Ort, der wie kein anderer für gelebte Teilhabe und ein lernendes Verfahren steht.

Programm